Die Nieren bestehen aus einer Vielzahl kleiner Einheiten, welche aus dem Blut mit Hilfe des Blutdrucks den Urin abfiltrieren. Sie sind zentrale Organe zur Ausscheidung und zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushaltes. Zusätzlich sind sie für wesentliche Entgiftungsvorgänge verantwortlich und tragen zur Regelung des Salzhaushaltes und des Blutdrucks bei. Im Rahmen von Nierenerkrankungen können einzelne Funktionen ausfallen oder die komplette Nierenleistung verloren gehen. Folgen sind Vergiftungen, Überwässerung des Körpers und lebensbedrohliche Veränderungen der Blutsalze und des pH-Wertes. Die Nieren regen die Blutbildung mit Hilfe des von ihnen gebildeten Hormons Erythropoetin (EPO) an und sind an der Bildung von aktivem Vitamin-D beteiligt. Bei Nierenschwäche kommt es durch einen Mangel an EPO zu einer Blutarmut. Vitamin-D-Mangel kann zu schweren Knochenerkrankungen führen. Einzelne Funktionsstörungen führen wechselseitig zu weiteren Komplikationen.
Offensichtliche Beschwerden treten häufig erst nach einem Verlust von mehr als 50% der Nierenleistung auf. Wegen der Vielzahl der meist unspezifischen Symptomen von Nierenerkrankungen ist eine frühzeitige nephrologisch-fachärztliche Betreuung erforderlich. Eine gesicherte Diagnose ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie und somit zum Erhalt
Ihrer Nierenfunktion.

Nierenerkrankungen können sich schleichend entwickeln oder akut auftreten. Die Nieren können primär erkranken oder im Rahmen anderer Erkrankungen betroffen sein.

Die Sicherung der Diagnose und die entsprechende Behandlung sind für den Verlauf entscheidend. Neben einem Labor für Blut- und Urinuntersuchungen stehen in unserer Praxis moderne Ultraschallgeräte zur Verfügung.

Vier wesentliche Risikofaktoren wirken als „Nierenschädlinge“. Hierzu zählen:

  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Erhöhter Blutzucker (Diabetes mellitus)
  • Erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin)
  • Medikamente (z.B. Schmerzmittel)

Wenn die Nierenfunktion unter 15% abfällt, kommt es infolge der mangelnden Entgiftungsfunktion und fehlenden Wasserausscheidung zu Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, Übelkeit, Appetitverlust, Wassereinlagerungen, Atemnot, Magenschleimhautentzündungen, Blutungsneigung, Herzrhythmusstörungen, Herzbeutelerguss und mehr. Dann wird ein Nierenersatzverfahren erforderlich, mit dessen Hilfe die wesentlichen Nierenfunktionen übernommen werden. Zur Verfügung stehen hierzu Blutwäsche (Hämodialyse), Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse) und die Nierentransplantation.

Wir informieren Sie über jedes der Verfahren und wählen gemeinsam das für Sie geeignete aus.

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